Das Kloster Riesa

Seit der Vollendung der Klostersanierung im Jahr 2003 ist der Ostflügel des Gebäudekomplexes Teil des Tierparks.
Neben Wirtschaftsräumen gibt es hier einen öffentlichen Bereich auf drei Etagen.
Im Erdgeschoss befinden sich drei große Aquarien, im Obergeschoss ergänzen verschiedene Terrarien und eine kleine Naturkundeausstellung das Angebot.
Das oberste Stockwerk wird für Veranstaltungen und Wechselausstellungen zum Thema Natur- und Artenschutz genutzt.

Zutritt zum Nordflügel des Klosters erhalten Sie bei exklusiven Führungen, die über das Stadtmuseum gebucht werden können (Telefon: 03525 – 65 93 00).
Der Klosterkeller, der Ratssaal, der sogenannte Marktbereich und der Innenhof werden für Veranstaltungen vermietet.

Möchten Sie mehr über das Kloster und seine Geschichte im Laufe der Zeit erfahren?
Das Stadtmuseum Riesa am Poppitzer Platz bietet verschiedene stadthistorische Klosterführungen für Erwachsene und Kindergruppen an.
Es gibt sogar die Möglichkeit, in Begleitung einer Nonne einen Blick hinter die Klostermauern zu werfen.
Bitte buchen Sie Ihre Führung mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin.

Mehr Infos telefonisch unter:

Vermietung für Veranstaltungen

Der Klosterinnenhof, der Gewölbekeller und der überdachte Marktbereich sind von Mai bis September ein beliebter Ort für Konzerte und Partys.
Auch die Klosterweihnacht zieht jedes Jahr viele Besucher an.
Dieses einzigartige Ambiente kann auch für private Feiern oder Firmenveranstaltungen gebucht werden.
Bitte reservieren Sie Ihren Wunschtermin möglichst frühzeitig, da die Nachfrage bei der Raumvermietung hoch ist.

Ihre Terminanfrage richten Sie bitte telefonisch oder per Mail an:

Zeitstrahl - Kloster

„ORA ET LABORA – BETE UND ARBEITE“- DIE GESCHICHTE DES ÄLTESTEN KLOSTERS IN DER MARK MEISSEN in Kurzform

1111 – 1119

Klostergründung durch den Naumburger Bischof Dietrich I.

1119

Bestätigung der Gründung des Klosters Reszoa durch Papst Calixtus II.

1119 – 1170

Benediktinermönche wohnen im Kloster

1170 – 1207

Augustiner-Chorherren leben hinter den Klostermauern

1207

Erste Ernennung von Nonnen in Riesa

ab 1234

Benediktinerinnen-Kloster

ab 1243

Zerstörung des gesamten Klosters sowie des Bethauses durch ein Feuer

1244

Aufbau der Klostergebäude im romanischen Stil

1261

Vollendung des Kirchenbaus „Sankt Marien” zu Riesa im gotischen Baustil

1315/1318

Erneuter Brand im Kloster Riesa

1354/1385

In Riesa herrscht die Pest

1406

Erbauung des Holzganges

1426/1429/1440

Brandschatzungen durch Hussiten

1440

Einzug des Gewölbes im Kapitelsaal

1451

Hinweise auf die Existenz einer Klosterschule

1535 – 1537

Kostspieliger Umbau des Chores an der Ostseite der Kirche durch den letzten Probst von Riesa, Andreas Bechardt

1540

Visitation des Klosters im Zuge der Reformation

1542

Ausweisung der letzten Nonnen aus dem Kloster

1544

Kauf des Klosters durch Merten von Miltitz zur Betreibung als Rittergut – danach wechselte insgesamt noch mehr als ein Dutzend Mal der Besitzer

1586

Gründung der Kantorei

1623

Erwirkung des Stadtrechtes für Riesa durch Christoph von Felgenhauer, Gutsherr des Rittergutes

1874

Verkauf des Rittergutes durch den letzten Gutsherrn, Freiherr von Welck, an die erstarkende Gemeinde – Errichtung des Rathauses im Schloss durch die Stadt

1912

Abriss eines Teils des Klosterwestflügels, der lange Zeit als Brauerei genutzt wurde

2002/2003

Umfassende Sanierung des Ost- und des Nordflügels